„Den Vorwurf der CDU Linsengericht, dass die Petition zur Sanierung der L 2306 zu falschen Hoffnungen in der Bevölkerung geführt hat, weisen wir mit Nachdruck zurück“, so die Freien Wähler.

Und weiter: „Mit unserer Pressemitteilung haben wir sehr genau die Fakten des Antwortschreibens von Hessen Mobil benannt und die Konsequenzen daraus erläutert. Hessen Mobil kennt seit 2011 das Dilemma einer Landesstraße, die sich in keinem verkehrssicheren Zustand befindet. Die im Schreiben der obersten Landesbehörde für Straßen- und Verkehrsmanagement gemachten Aussagen, dass die Sanierung des Streckenabschnittes in der Sanierungsoffensive des Landes Hessen (2016- 2022) sowie deren Fortschreibung bis 2025 zur Priorisierung angemeldet war, zeigt dass die Behörde nicht untätig war. Aber nach derzeitiger fachlicher Beurteilung wird kein Verkehrsnotstand gesehen und eine Berücksichtigung im jährlichen zukünftigen Landesstraßenbauprogramm ist nicht geplant. Wer sich auf der Website des Fachministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen des Landes Hessen informiert, kann folgende Daten zur Sanierungsoffensive Landes im Landesstraßenbau zur Kenntnis nehmen: Das hessische Erfolgsmodell im Landesstraßenbau, die ‚Sanierungsoffensive 2016-2022‘, umfasste ursprünglich 673 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 605 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Sanierungsoffensive bis 2025 fortgeschrieben. Bis 2025 sollen insgesamt 1.138 Sanierungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 930 Millionen Euro realisiert werden. Mit der Sanierungsoffensive verfolgt die Landesregierung einen nachhaltigen und konsequenten Plan, wie das Straßennetz Stück für Stück noch attraktiver werden kann. Bei allen Maßnahmen gilt der Grundsatz: Sanierung vor Neubau. Der Anteil der Erhaltungsmaßnahmen beträgt daher mehr als 80 Prozent. Zu den Maßnahmen zählen Fahrbahnsanierungen, Brückeninstandsetzungen und Brückenerneuerungen sowie Um- und Ausbaumaßnahmen. Bis 2025 sollen weitere 640 Kilometer Landesstraße saniert werden, davon etwa 600 Kilometer in den ländlichen Räumen Hessens.“

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung der Freien Wähler: „Wenn man diese Zahlen liest, fragt man sich unwillkürlich, wurde die Gemeinde Linsengericht bei dem Sanierungsprogramm des Landes Hessen vergessen? Wir werden uns dem Thema weiterhin widmen. Von Seiten der CDU Linsengericht beziehungsweise Main-Kinzig wäre es hilfreich, wenn der hiesige Landtagsabgeordnete sich vor Ort einmal informiert und beim Verkehrsministerium seinen Einfluss geltend macht.“

Flickenteppich nach Arbeitseinsatz der Strassenmeisterei Wächtersbach