05.05.2019

Die Kreiswerke Main-Kinzig sind ein Rundum-Versorger für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis, so das Resümee der Freien Wähler Main-Kinzig.

Diese besuchten vor wenigen Tagen mit ihrer Kreistagsfraktion und mit Vertretern der FWG aus Biebergemünd und Linsengericht die Kreiswerke Main-Kinzig in Gelnhausen. Der Geschäftsführer der Kreiswerke, Bernd Schneider, sowie der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Versorgungsservice Main-Kinzig, Oliver Habekost, begrüßten die Delegation und führten diese zunächst durch die einzelnen Unternehmensbereiche.

Die erste Station des Rundgangs stellte die zentrale Überwachungs- und Steuerungseinheit des Unternehmens dar, die Netzleitstelle, in der Techniker der Kreiswerke rund um die Uhr über den Netzzustand in den Bereichen Strom und Wasser wachen. Von hier aus können im Fall einer Störung umgehend die betriebseigenen Entstördienste beauftragt und koordiniert werden. Im Anschluss durften die Freien Wähler einen Blick in den neu konzipierten und ISO-zertifizierten IT-Sicherheitsbereich werfen. Zukünftig bieten die Kreiswerke den Kommunen des Main-Kinzig-Kreises über ihr neues Betätigungsfeld „IT-Drittgeschäft“ eine weitere Dienstleistung an. Teamleiter Sascha Kling wies die Besucher darauf hin, dass die IT-Infrastruktur der Kreiswerke mit ihrem modernen Rechenzentrum darauf ausgelegt sei, sehr große Datenmengen zu sichern und so könnten etwa auch kommunale IT-Daten gespeichert und nach den geltenden Datenschutz- und Zertifizierungsbestimmungen zentral am Standort der Kreiswerke in Gelnhausen gesichert werden. Ein Angebot, welches man den Städten und Gemeinden des Kreises perspektivisch unterbreiten möchte, so Schneider ergänzend.

Nach dem Rundgang gab der Geschäftsführer einen Überblick über die fast 100-jährige Firmenhistorie, die Gesellschafterstruktur und die Geschäftsbereiche Strom, Gas, Wasser und Verkehr als die Kerngeschäftsfelder des 250 Mitarbeiter zählenden Unternehmens.

Hierbei hob Schneider insbesondere das Motto der Kreiswerke Main-Kinzig hervor: „EINER VON HIER!“. Entsprechend dieses Leitgedankens sichern die Kreiswerke Arbeitsplätze vor Ort, fördern die heimische Wirtschaft und unterstützen Kulturangebote, den Breitensport sowie lokale Bildungs- und Sozialeinrichtungen. „Dies sind die Kernelemente unserer Unternehmensphilosophie“, so Schneider weiter.

Oliver Habekost ergänzte die Ausführungen durch seine Informationen im Bereich der erneuerbaren Energien, hier insbesondere der Elektromobilität. Inzwischen werden 11 E-Tankstellen für Autos und 27 E-Tankstellen für E-Bikes im Main-Kinzig-Kreis betrieben.

In der Diskussionsrunde im Anschluss wurde von den Vertretern der FWG Biebergemünd die Thematik eines kreisweiten neuen Beleuchtungskonzeptes angeregt. Nach dem Vorbild der Beleuchtungsrichtlinien des Sternenparks im Biosphärenreservat Rhön könnte auch im Main-Kinzig-Kreis die Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik mit „warmweißem Licht“ umgestellt werden. Schneider und Habekost sagten eine Prüfung des Anliegens in Abstimmung mit den jeweils interessierten Kommunen zu.

Zum Schluss lenkten die beiden FW-Kreistagsabgeordneten Heinz Breitenbach und Carsten Kauck die Diskussion noch auf das Thema ÖPNV im Main-Kinzig-Kreis. Für die Freien Wähler Main-Kinzig sei ein attraktiver ÖPNV ein Aushängeschild für einen Landkreis. Deshalb sei es gerade in jenen Kreisteilen, in denen die Kreiswerke Main-Kinzig den ÖPNV sicherstellten, wichtig, dass hier auch zukünftig für die Bürgerinnen und Bürger ein attraktives Angebot an Buslinien existiere. Ein gerade im ländlichen Raum nicht immer ganz einfaches Unterfangen, wie Geschäftsführer Schneider hervorhob. Gelte es doch immer die drei Faktoren Angebot, Nachfrage und Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten und in Einklang zu bringen. Die Freien Wähler kündigten an, dass ihre Fraktion im Rahmen der Beratung des neuen Nahverkehrsplanes auf diese Faktoren achten und trotzdem das Interesse der Bürger im Kreis nach einem gut funktionierenden ÖPNV nicht aus dem Auge lassen werden. Dass die Kreiswerke Main-Kinzig diese Linien auch in Zukunft mit ihren Bussen bedienen werden, begrüßen die Freien Wähler nach Erfahrungen mit anderen Unternehmen in letzter Zeit ausdrücklich.

Bild: Mitglieder der Bürgerliste / FWG Linsengericht, der FWG Biebergemünd und der Freien Wähler Main-Kinzig mit Bernd Schneider und Oliver Habekost von den Kreiswerken Main-Kinzig.