„Die mehrheitliche Entscheidung im Linsengerichter Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss, dem Hausarztzentrum Linsengericht 75.000 € für die Ausstattung der Praxisräume am künftigen Standort am ehemaligen Altenhaßlauer Festplatz bereitzustellen, geht zurück auf einen gemeinsamen Antrag der Bürgerliste mit der SPD“, berichtet BGL/FWG-Fraktionsvorsitzender Heinz Breitenbach.

„Wenn landauf landab vom Praxissterben die Rede ist, müssen sich auch die Städte und Gemeinden dagegenstemmen, um eine möglichst flächendeckende hausärztliche Versorgung auch für die Zukunft sicherzustellen, damit die Wege für die Patientinnen und Patienten nicht immer weiter werden und Hausärzte auch in der Kommune vertreten bleiben“, ergänzt der neue Vorsitzende der Bürgerliste Ruben Hundhausen.

Wie Gemeindevorstandsmitglied Sebastian Dein erläutert, will sich das im Jahr 2006 gegründete Hausarztzentrum Linsengericht schon seit einiger Zeit in Altenhaßlau vergrößern und modernisieren, um den langfristigen Erhalt der Praxis sicherzustellen: „Wer die bisherigen Räumlichkeiten der Praxis kennt, weiß, dass dies am jetzigen Standort aufgrund der Weiterentwicklung der Technik und im medizinischen Bereich einfach nicht mehr möglich war. Für die nächsten Jahre ist eben auch die Möglichkeit der Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte vor Ort, sowie der medizinischen Fachangestellten in der Zukunft eminent wichtig, um dann eine geeignete Nachfolge für Dr. Adam, Dr. von Gazali und Herrn Fuchs zu finden und zu etablieren. Dies ist für alle Beteiligten leichter, wenn sie dann möglichst schon einige Jahre im Hausarztzentrum am neuen Standort in modern und attraktiv ausgestatteten Räumlichkeiten tätig waren.“

„Wir haben daher in mehreren Fraktionssitzungen intensiv über die Anfrage des Hausarztzentrums diskutiert und diese Thematik gegenüber der allgemeinen Haushaltssituation und anderen Anträgen abgewogen, um dann im Sinne der Bürgerinnen und Bürger den gemeinsamen Antrag einen Zuschuss in Höhe von 75.000 € zu gewähren, in die gemeindlichen Haushaltsberatungen einzubringen“, so Heinz Breitenbach abschließend. Das letzte Wort hat im Rahmen der Beratungen des Doppelhaushaltes 2025/2026 bekanntlich die Linsengerichter Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 12. Dezember in der Altenhaßlauer Zehntscheune.

Von links: Heinz Breitenbach, Sebastian Dein, Dirk Seybold, Ruben Hundhausen, Matthias Rohde, Klaus Balzer und Annette Braun