Bereits im Juli 2016 hatte der Ortsbeirat Großenhausen auf Antrag der BGL / FWG Vertreter
im Gremium einstimmig und über alle Fraktionsgrenzen hinweg beschlossen, den
Zufahrtsweg von der Landesstraße 2306 / Pfefferberg zum Parkplatz Hufeisen grundhaft zu
erneuern, da er sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand befindet.
„Leider wurde dies von den Mehrheitsfraktionen SPD und Grünen sowohl im Doppelhaushalt
2017 / 2018, im Doppelhaushalt 2019 / 2020 und auch im Haushalt 2021 abgelehnt. Da die
Bausubstanz in den letzten fünf Jahren trotz kleinerer Ausbesserungsmaßnahmen nicht
besser geworden ist, möchten wir mit unserem erneuten Antrag an die Gemeindevertretung
Linsengericht zum Haushalt 2022 die Lösung dieses Problems endlich realisieren“, so
Bürgerlisten-Fraktionsvorsitzender Heinz Breitenbach.
„Da das etwa ein Kilometer lange Wegestück zum Parkplatz Hufeisen im Naturpark Spessart
führt, der als Anlaufstation von vielen Radfahrern, Wanderern und Spaziergängern aus der
Region genutzt wird, gilt es hier insbesondere auch aus Verkehrssicherheitsgründen tätig zu
werden“, ergänzt Mark Trageser Mitglied im Ausschuss Umwelt, Agrar, Forst und Tourismus
der Gemeinde Linsengericht.
Die BGL/FWG Fraktion überzeugte sich bei einem Ortstermin der Freien Wähler
Linsengericht von der Sanierungsbedürftigkeit des Waldweges. Nach dem Willen der
Bürgerliste Linsengericht sollen nun in der Gemeindevertretersitzung am 23. Februar die
entsprechenden Finanzmittel im Haushalt für eine Sanierung 2022 zur Verfügung gestellt
werden.
„Mit einem weiteren Antrag wollen wir einen Beitrag zur Stärkung der Struktur des
Baumbestandes im Gerichtswald durch die Anlage einer Eichenkultur leisten“, so Dirk
Seybold, der ebenfalls Mitglied im Fachausschuss Umwelt, Agrar, Forst und Tourismus ist.
Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ist notwendig um die Qualität des Waldes zu erhalten.
Neben der Nachhaltigkeit stehen Stabilität, Anpassungsfähigkeit, ökologische und
wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund der naturgemäßen Waldwirtschaft in unserem Land.
Den Wald als natürliches Ökosystem besonders zu pflegen und bewahren ist eine Aufgabe,
die sich nicht nur dem Land Hessen als Eigentümer des Staatswaldes stellt, auch die
Kommunalwald- und Privatwaldbesitzer sind diesem Anspruch verpflichtet.
„Der naturgemäße Waldbau bedeutet nicht nur Förderung der natürlichen Verjüngung,
sondern auch Begründung und Förderung von Mischwäldern und den Anbau
standortgerechter Baumarten. Wir wollen mit unserem Vorschlag dazu beitragen, dass der
Anteil der Eichen in unserem Gerichtswald stabil bleibt bzw. ansteigt, damit der Charakter
des Spessartwaldes erhalten bleibt“, so Gemeindevertreterin Nicole Dein. Die
Naturverjüngung im Buchenbestand gelingt im Vergleich zu den Eichenbeständen eher,
deshalb ist eine Neuanpflanzung einer Eichenkultur von Zeit zu Zeit notwendig.
Bild von links: Mark Trageser, Ruben Hundhausen, Klaus Balzer, Heinz Breitenbach, Dirk Seybold, Nicole und Sebastian Dein